Gymnasium Langenhorn

Unterricht und Stundenplan

 

 

Wie sieht „Bewegte Schule“ im Alltag aus?

Um die Wirkung von Bewegter Schule auf das Erleben von Schülerinnen und Schülern besser zu verstehen, lade wir auf eine Traumreise in den Schulalltag einer Schülerin oder eines Schülers einer 5. Klassen an unserer Schule ein:
„Ich fahre mit dem Rad zur Schule und treffe, wie verabredet, unterwegs Schulkameraden, mit denen ich gemeinsam fahren kann. Ich muss mich nicht beeilen, denn ich kann jeden Tag zwischen 8.00 und 8.30 Uhr in der Schule ankommen – wann genau ist egal, Hauptsache ich bin um Punkt 8.30 Uhr fertig für den Unterricht, d.h. mein Arbeitsmaterial liegt im Klassenraum schon auf meinem Tisch bereit und ich habe alles erledigt, was mir vor Unterrichtsbeginn wichtig war. Meistens sind wir alle trotzdem gegen 8.00 Uhr in der Schule, denn es gibt ja noch vieles, was wir vor Unterrichtsbeginn gern erledigen wollen. Manchmal frühstücke ich in der Schule, ab und zu habe ich Hausaufgaben vergessen, die ich noch schnell nachholen kann, wir wiederholen auch kurz mal Vokabeln vor einem Vokabeltest. Einmal habe ich auch recht lange nach meinem Turnbeutel suchen müssen, den ich im Umkleideraum vergessen hatte. Unsere Schulbands nutzen die Zeit vor Unterrichtsbeginn auch für spontane Proben, einige nehmen am morgentlichen Laufangebot auf unserer Schullaufbahn teil, andere lesen in ihrer Lieblingsecke ihr Buch weiter und andere wollen einfach nur quatschen. Das Gute ist, dass alle Klassenräume des Jahrgangs 5 auf einem Klassenflur liegen, dem sogenannten Kompartment. Hier dürfen wir uns auch in den Pausen aufhalten und treffen auch die anderen Schülerinnen und Schüler, die nicht in unsere Klasse gehen. Einmal im Monat müssen wir allerdings schon um 8 Uhr alle da sein – dann findet ein Jahrgangsassembly aller Schülerinnen und Schüler mit der Schulleitung statt und wir besprechen, was in den letzten Wochen so los war und was in den nächsten Wochen ansteht. Wir werden hier auch für die Teilnahme an Ausflügen und Wettbewerben gelobt und können Ideen und Wünsche einbringen. Um 8.30 Uhr beginnt dann immer der Unterricht. Jede Klasse hat ein festes Bewegungsritual mit dem der Unterricht startet. Unsere Klasse ist so eingerichtet, dass wir viele Möglichkeiten haben, wie die Tische gestellt werden, wie wir sitzen oder arbeiten können und auch viel Platz, um uns beim Lernen zu bewegen. Zum Beispiel haben wir die sogenannten Hokkis, dass sind Bewegungshocker, die höhenverstellbar sind und keine Lehne haben und zum aktiven Sitzen auffordern – die sind echt cool. Der Unterricht ist eigentlich wie jeder Schulunterricht: es gibt klare Regeln und wir müssen viel lernen und arbeiten, aber es ist zum Beispiel total egal, wie wir sitzen und es werden viele Lerninhalte mit Bewegung verknüpft. Mir hilft das, um mich besser zu konzentrieren und Dinge zu behalten. Nach 90 Minuten ist die erste Pause. Meistens spielen wir draußen. Wir können dazu auch Dinge aus unserer Spielekiste ausleihen. Nach weiteren 90 Minuten kommt die Mittagspause. Hier haben wir 45 Minuten Zeit, Mittag zu essen, an Angeboten teilzunehmen oder einfach nur Pause zu machen. Zweimal die Woche gehen wir gemeinsam mit unserer ganzen Klasse und unseren Klassenlehrern essen. Da kann man dann vieles, was die Klasse betrifft, auch nochmal besprechen. Nach der Mittagspause haben wir dann noch eine weitere Doppelstunde Unterricht, die um 14.15 Uhr endet. Danach beginnt das Ganztagsangebot. Dienstags beginnt um 14.30 Uhr unsere Studienzeit, in der wir „Lernen lernen“, d.h. wir üben, selbständig unseren Lernprozess zu steuern, lernen uns gezielt auf Klassenarbeiten vorzubereiten und wie wir Stress und Prüfungsangst vermeiden können. Donnerstags haben wir von 14.30 Uhr bis 15.15 Uhr die Möglichkeit, an verschiedenen Neigungskursen teilzunehmen und uns hier auch auf die Teilnahme an Wettbewerben vorzubereiten. Egal ob bei „Jugend debattiert“, „Jugend forscht“,  künstlerischem „Up-cycling“, sportlichem „Disc-Golf“ oder musikalischem „Schulchor“ – jeder findet hier ein Angebot, das Spaß macht. Montags, mittwochs und freitags findet von 14.30 Uhr bis 15.15 Uhr immer eine betreute Lernzeit statt, in der wir Schulaufgaben erledigen können und dabei, wenn nötig, Unterstützung bekommen. Ab 15.15 Uhr gibt es bis 16 Uhr immer Angebote im Ganztag. Wir können Kurse wählen, an denen wir fest für ein Halbjahr teilnehmen wollen, wie z.B. Instrumentalunterricht, Fußball-AG, Kreatives Malen oder Tic-Toc-Dance, oder auch nur in der offenen Betreuung uns selbst beschäftigen und mit Freunden spielen. Unseren Lehrern ist es wichtig, dass wir dienstags und donnerstags an der Studienzeit und dem Neigungskurs von 14.30 Uhr bis 15.15 Uhr teilnehmen, aber das wollen wir alle sowieso, da es coole Angebote in den Neigungskursen gibt und wir in der Studienzeit echt vieles Lernen, was uns im Unterricht hilft. In meinem ersten Jahr am Gymnasium Langenhorn hat mir besonders die Jahrgangsreise im Oktober in das Haus der Hamburger Sportjugend nach Schönhagen gefallen, da wir hier uns als Jahrgang toll kennenlernen konnten und in vielfältigen Projekten zum Thema Nachhaltigkeit gearbeitet haben. Toll war auch das Sportspektakel zum Schuljahresende und die Sportwettkämpfe mit anderen Schulen.“